Heilpädagogische Spieltherapie

Die Heilpädagogische Spieltherapie ist eine pädagogisch-therapeutische Arbeitsweise, für Kinder und Jugendliche zwischen 3 bis 18 Jahren, in der das Kind/der Jugendliche als Person im Mittelpunkt steht. Die heilpädagogischen Interventionen erfolgen innerhalb eines Halt- und Orientierung- gebenden Rahmens. Das therapeutische Setting bietet den Kindern/Jugendlichen Geborgenheit und Schutz sowie eine neutrale, angstfreie Atmosphäre, bei der die therapeutische Beziehung die Grundlage der heilpädagogischen Spieltherapie darstellt.

 

Die personenzentrierte Spieltherapie wird durch folgende Methoden ergänzt:

Traumapädagogik/Trauma zentrierte Spieltherapie

Psychomotorik

Musik- und Kunsttherapie

Methoden aus der Verhaltenstherapie

systemischen Beratung

Gestalttherapie

 

Das Spiel wird hier als Sprache gesehen, in der sich das Kind/der Jugendliche spontan und unverstellt mitteilt. In seinem Spiel zeigen sich seine Ängste, Konflikte und Störungen ebenso deutlich an, wie seine Ressourcen, Bedürfnisse und Entwicklungsmöglichkeiten. In einem besonderen Beziehungsangebot von Zuwendung, Einfühlung, Achtsamkeit und Wertschätzung erhalten die Kinder/Jugendlichen die Möglichkeit, bisher unverarbeitete Erlebnisse ihres Lebens darstellen, „ausspielen“ und verarbeiten zu können. Neben dem Spiel kommen auch verschiedene kreative Medien zum Einsatz wie z. B. Ton, Farben, Kleister, Musik, Instrumente sowie Computer.

 

Die Ziele der Spieltherapie sind:

  • Aufarbeitung und Bearbeitung von belastenden Lebensthemen
  • Verhaltensveränderung als Folge einer ICH-STÄRKUNG
  • Gewinn von Einsicht in das eigene Verhalten und Erleben
  • Erlernen eines konstruktiveren Umgangs mit schwierigen Situationen
  • Entwicklung von Problemlösungsstrategien
  • Vermeiden neuer Störungssymptome
  • Steigerung von Zufriedenheit und dem Gefühl von Glück im Leben
  • Erhöhung des Selbstwertgefühls
  • Wachstums- und Reifungshilfe zugunsten eines besseren Selbstkonzeptes, eines positiven Selbstbildes und dem Erleben von Selbstwirksamkeit
  • Förderung der Gesamtpersönlichkeit
  • Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
  • Stärkung und Beratung des familiären und sozialen Umfelds des Kindes